Aktuelles
Hier finden Sie Informationen insbesondere zu Terminen und Veranstaltungen des Heimatvereins in der nächsten Zeit
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ERNTEDANK GOTTESDIENST am 24.09.2023, 14.00 Uhr in der Reithalle des Gutshofes
DAS LECK IST GEFUNDEN!
Die alte Wasserleitung die früher zur Versorgung von gesamt Bösinghausen diente, versorgt heute nur noch das allseits beliebte Fußtret/Kneippbecken oberhalb von Bösinghausen und kommt vom Hünstollen runter.
Leider funktionierte die Versorgung des Beckens im Sommer 2022 gar nicht auf Grund eines Lecks. Die Trockenheit machte eine Leckortung unmöglich.
Viele Anfragen, nicht nur aus unserer Gemeinde, sondern auch von Wanderern und Radfahrern aus der ganzen Umgebung, selbst aus Göttingen, erreichten uns.
Nun ist es Ralf Wehrt mit Unterstützung ortsansässiger Heimatfreunde heute endlich gelungen, das Leck der Leitung zu finden.
Es wird demnächst in Stand gesetzt!
Quellenangabe: Göttinger Tageblatt vom 03.04.2023, Seite 16
Landwirtschaftsmuseum eröffnet Saison mit Frühlingsfest
Alte Schmiede ist Publikumsmagnet für Groß und Klein
Waake. Das Wetter mutete am Sonntag zwar nicht frühlingshaft an, sorgte beim Frühlingsfest des Waaker Landwirtschaftsmuseums jedoch keinesfalls für Missmut. Seit vergangenem Jahr im September haben die Waaker wieder ein Landwirtschaftsmuseum. Hier kann nun nach der Winterpause richtig durchgestartet werden. „Die Besucher und Mitarbeiter sind zufrieden“, bilanziert Ralf Wehrt, der Vorsitzende des Heimatvereins Waake-Bösinghausen, das Einläuten des Frühlings. Auch die Beteiligung der Dorfgemeinschaft war gut. Die Mitglieder backten zum Beispiel Kuchen für das Fest.
Insbesondere für Kinder war das Fest eine große Freude. So konnten sie mit einer Schusterin eigene Täschchen nähen, Butter herstellen oder das Museumsquiz lösen. Den größten Andrang gab es jedoch bei Schmiedin Talisha Bading. Ihr beim Schmieden unter die Arme zu greifen, war das Highlight. Gemeinsam mit ihr durfte der Nachwuchs an Messern und Nägeln arbeiten.
Wo in Waake geschmiedet wird, ist auch Willi Hartmann nicht weit, der das Museumsprojekt ursprünglich auf den Weg gebracht hat. Der 90-Jährige packt am Schmiedeofen manchmal noch selbst mit an: „Das muss ich ja machen, um in Bewegung zu bleiben.“ Meist fungiert er nur noch als Lehrmeister von Bading, die beruflich Anlagenmechanikmeisterin ist und im Schmieden ein Hobby gefunden hat. Sie hofft, bald auch Schwerter schmieden zu können, da sie sich sehr für das Mittelalter interessiere und früher bereits Vizemeisterin im mittelalterlichen Schwertkampf wurde.
Landwirtschaftsmuseum Waake bringt Generationen zusammen
Das Besondere am Landwirtschaftsmuseum in Waake: Hier kommen Jung und Alt zusammen. „Die Kinder kennen die ganzen Gerätschaften nicht und fragen dann immer viel – auch nach kleinen Details. Die Älteren kennen das natürlich alles von früher“, erzählt Wehrt. So freut sich auch Hartmann, einerseits den Kindern Dinge von früher erklären zu können und andererseits alte Freunde von früher zu treffen. „Es gibt ein ganz schönes Bild von meinem Mann und Willi aus den Fünfzigern, wie sie nach einer durchzechten Nacht ohne Strümpfe und ohne Schuhe Arm in Arm vor einem Saal in Bühren stehen“, schwelgt Besucherin Gerda Schmidt in Erinnerungen.
Das Museum hat viele Gerätschaften zum Anschauen zu bieten: neben alltäglichen Gegenständen wie Kaffeekannen auch Werkzeuge für die Landwirtschaft. Auch große Gerätschaften sind zu finden: „Alles, was noch keine Antriebswelle hat – danach hat Willi aufgehört zu sammeln“, so Wehrt. Manches kann sogar selbst ausprobiert werden, wie zum Beispiel die Kartoffelsortiermaschine. Auf Bildschirmen können die Gerätschaften zudem in alten Filmen in Aktion beobachtet werden. Die Exponate sind bis zu 300 Jahre alt.
Fortan wird das Museum in der Burgstraße 2 in Waake jeden Sonn- und Feiertag von 14 bis 17 Uhr geöffnet sein. Wie bereits beim Bau des Museums, arbeiten dort alle Mitglieder des Heimatvereins ehrenamtlich. Der Eintritt beläuft sich auf drei Euro pro Person. Für weitere Führungen können sich Gruppen anmelden. Das Ziel Wehrts ist es, dass in Zukunft auch der alte Keller des Gutshofes gemietet werden kann, da die Kulisse in diesem besonders schön sei. Hierfür brauche es allerdings noch Genehmigungen.
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Göttinger Tageblatt vom 25.02.2023:
Vorstand des Heimatvereins Waake macht Platz für neuen Elan
Die Spitze wird komplett neu gewählt / Verein erfreut sich großer Beliebtheit
Von Tobias Christ
Waake. Nachdem der Heimatverein Waake-Bösinghausen vor fünf Monaten sein neues Museum auf dem Gutshof in Waake eröffnet hat, ist nun ein Stabwechsel angesagt: Bei der Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend trat der Vorstand kollektiv zurück – doch nicht etwa mit böser Absicht, sondern um Platz zu schaffen für ein neues Team.
Der Vorsitzende Dieter Kulle hatte seinen Rückzug aus dem Vorstand eigentlich schon vor vier Jahren geplant, dies aber zurückgestellt, um das begonnene Museumsprojekt noch zum Abschluss zu bringen. Ähnlich ging es auch den weiteren Vorstandsmitgliedern Ralf Wehrt (2. Vorsitzender), Kassenwartin Edda Gromann und Schriftführer Reinhard Schneemann sowie AG-Leiterin Ann-Kathrin Oerke, die nun ebenfalls ausgeschieden sind.
Kulle nutzte den Wechsel für einen persönlichen Rückblick auf 38 Jahre Arbeit im Vorstand des Heimatvereins, der selbst mit 44 Jahren nur wenig älter ist als sein Vorsitzender dabei. Dabei ging er auf die Höhepunkte ein, wie den Aufbau des Heimatmuseums neben der Kirche, das jetzt weitgehend in das neue Museum auf dem Gutshof integriert ist. Das kleine Museum soll in Zukunft ein Heimatarchiv werden, in dem Dinge aufbewahrt werden, „die das Klima einer Scheune nicht gut vertragen“, sagte Kulle.
Stolz könne der Verein auf viele naturkundliche Aktivitäten, wie Baumpflanzaktionen am 1. Mai, die Betreuung von nahezu 100 Vogelnistkästen, Wanderungen und das Aufstellen von Bänken und Info-Tafeln sein. Auch der jährliche Lagerfeuerabend in Bösinghausen sei fester Bestandteil des Dorflebens geworden, ebenso wie Vortragsveranstaltungen und Ausstellungen zu verschiedenen Themen. Und: „Die vom Verein herausgegebenen Kalender erfreuen sich immer wieder großer Beliebtheit.“ Das alles, so Kulle, sei nur machbar gewesen durch das Zusammenwirken vieler aktiver Helfer. Er sei „sehr froh“, dass er der Mitgliederversammlung ein neues Team zur Wahl vorschlagen konnte. Der neue Vorstand engagiere sich bereits länger im Verein und wolle jetzt auch im Vorstand Verantwortung übernehmen, so Kulle. Er lobt: „Das Museumsprojekt hat dem Verein einen neuen Schwung gegeben.“ Mehr als 40 neue Mitglieder seien seit Projektstart hinzugekommen. So zählt der Verein 144 Mitglieder, so viele wie noch nie. Nicht nur ein Heimat-, auch ein Landwirtschaftsmuseum wird vom Verein geführt. Auf dem Gut von Wangenheim erhalten die Besucher in einer Dauerausstellung einen umfassenden Einblick in die bäuerliche Lebensweise in unserer Heimat – Bauernküche und Original-Plumpsklo inklusive.
Nun sei es nach 38 Jahren im Vorstand, davon 25 Jahre als Vorsitzender, aber „höchste Zeit, dass Jüngere mit neuen Ideen und neuem Elan das Ruder übernehmen und den Verein weiter in die Zukunft tragen“, so der scheidende Vorsitzende. Besonders freute sich Kulle, dass sein Stellvertreter Ralf Wehrt bereit sei, den Verein als Vorsitzender zusammen mit einem neuen Team zu führen. „Das sind Leute, die es können und auch wollen“, sagte Kulle. „Beides muss zusammenkommen – und das ist hier der Fall.“ Die Versammlung folgte seinem Vorschlag und wählte den neuen Vorstand. Vorsitzender: Ralf Wehrt; zweiter Vorsitzender: Andreas Koch; Kassenwart: Conrad Helm; Schriftführerin: Zoë Scho und Arbeitsgruppenleiter: Johann von Grafenstein-Lohrberg.
Als nächstes gelte es, den laufenden Betrieb des Museums auf dem Gutshof zu organisieren. Auch das soll alles ehrenamtlich geschehen. „Eine Herausforderung, für die sich aber erfreulicherweise aber viele Heimatfreundinnen und Heimatfreunde bereit erklärt haben“, sagte Kulle. Ab April wird das Museum jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet sein.
Die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder mit dem neuen Vositzenden:
v.l. Dr. Ann-Kathrin Oerke, Ralf Wehrt, Edda Großmann, Dieter Kulle, es fehlt Reinhard Schneemann
Der am 23.02.2023 neu gewählte Vorstand:
v.l. Ralf Wehrt, Johann von Grafenstein-Lohrberg, Andreas Koch, Zoe Scho und Dr. Conrad Helm
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Das Museum auf dem Gutshof in Waake
Der Heimatverein Waake-Bösinghausen freut sich sehr, dass nach über 4-jähriger Planungs- und Bauzeit das neue, mit großem ehrenamtlichem Engagement erschaffene Museum auf dem Gutshof am 25.09.2022 in neuen Räumen eröffnet werden konnte. Mehr als 600 Besucher haben an diesem Tag unsere Ausstellung gesehen und uns zu unserem Museum beglückwünscht.
Man kann in unserem Museum auf eine interessante Zeitreise in die Vergangenheit gehen. Und das in einem ganz besonderen Ambiente, einer großen, über 150 Jahre alten denkmalgeschützten Steinscheune. Ein imposantes Bauwerk, welches wir ebenfalls ins rechte Licht setzen. Die Ausstellung in der Scheune ist selbstverständlich barrierefrei.
Zu sehen ist nicht nur die Landwirtschaft früherer Zeiten, auch das Leben in Haus und Hof und im Dorf früher hat seinen Platz bekommen. Alte Handwerksberufe wie Schuster, Weber, Tischler, Stellmacher, Hausschlachter und Steinmetz sind ebenso zu sehen wie die Geschichte der Familie von Wangenheim. Auch eine Ausstellung zur „Kirche im Dorf“ ist zu besichtigen u.a. mit der Kirchturmspitze samt Kugel und dem über 100 Jahre alten Inhalt. Eine alte Schulbank nebst Tafel und Griffel fehlt auch nicht. Sie können auch die originale und funktionsfähige Waaker Dorfschmiede sehen. Manchmal kann man sogar zusehen wie richtig geschmiedet wird.
Eine historische Bauernküche mit Schlafplatz ist ebenfalls eingerichtet. Dort ist auch ein alter Webstuhl integriert, denn Waake war über viele Jahrzehnte ein „Leineweber-Dorf“ – und in jedem Bauernhaus stand auch ein Webstuhl. Sogar ein Original-Plums-Klo ist vorhanden. Allerdings nur als Ausstellungsstück. Für die Besucher haben wir nämlich ein WC im Nebengebäude.
Auf einem extra für Sonderausstellungen freigehaltenen Platz steht eine kleine Ausstellung zum Thema „1000 Jahre Waake“ mit dem Schwerpunkt der im Laufe der Jahrhunderte mehrfach geänderten Straßenführung der „Herzberger Chaussee“.
ter der Steinscheune gibt es vier eindrucksvolle Gewölbekeller. Zwei davon haben wir für Ausstellungszwecke renoviert. In einem Keller ist eine beachtliche Sammlung alter Waschmaschinen zu sehen.
Ganz besonderes Interesse haben unsere Media-Player gefunden, an denen 20 verschiedene historische Kurzfilme aus der Land- und Hauswirtschaft selbst ausgewählt und angeschaltet werden können. Die Investitionen hierfür und für weitere Präsentationstechnik wurde dankenswerter gefördert mit Mitteln aus dem Programm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN / NEUSTART KULTUR, einem Gemeinschaftsprogramm der Kulturstiftung der Länder und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).
In den Monaten November bis März ist das Museum geschlossen. Aber auf Anfrage öffnen wir unser Museum gern auch im Winter für individuelle Führungen.
Wir freuen uns auf viele große und kleine Besucher. Aktuelle Informationen, auch zu den Öffnungszeiten und Veranstaltungen, finden Sie auf unserer homepage: www.heimatverein-waake-boesinghausen.de
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SPENDENKONTO:
Hier ist für alle Heimatfreunde, die uns bei dem Projekt "Museum auf dem Gutshof in Waake" in Form von Spenden unterstützen möchten, die IBAN unseres Spendenkontos bei der Sparkasse Göttingen:
DE73260500010129005468
Wir sind berechtigt, Spendenbescheinigungen auszustellen!
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Beitrittserklärung und Lastschriftmandat[...]
PDF-Dokument [245.2 KB]
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